TR: Klingt etwas trist. Wie ging’s dann weiter?
MT: Nun ja, das Übliche. Erst mal begann der ‚Ernst des Lebens‘, die Schule.
TR: Warst du ein guter Schüler?
MT: Nicht wirklich. Ich war ein Träumer und "Another Brick in the Wall Pt. 2" war lange Zeit mein Lieblingssong.
TR: Das dürfte zu Problemen geführt haben …
MT: Hat es. In der kreativen Arbeit ist diese Charaktereigenschaft heute allerdings durchaus hilfreich.
TR: Ok, spulen wir mal etwas vor. Wie kamst zu zum Webdesign?
MT: Das klingt jetzt etwas kurios. Erinnerst du dich an das Champions League Finale 99, in Barcelona?
TR: Ja, aber wie …?
MT: Ganz einfach, ich hab diese ganze Fussballsache damals noch viel ernster genommen als heute. Dann habe ich einfach eine Ablenkung gesucht. Und gefunden in der Erstellung meiner ersten persönlichen Website. Mir hat das gleich total getaugt. Handwerklich hatte ich ja schon immer zwei linke Hände, aber plötzlich konnte ich etwas bauen, das nach und nach Gestalt annahm. Damals noch mit einem Haufen im Netz zusammengesuchter GIF Grafiken. (lacht)
TR: Hört sich noch etwas unprofessionell an.
MT: Ja klar! Aber: Es hat für mich den Stein ins Rollen gebracht. Oder wie du vielleicht sagen würdest "den Felsen ins Taumeln". (grinst) Was schliesslich zu einer Umschulung zum Mediengestalter geführt hat. Time of my life!
TR: Wann war das?
MT: 2001 - 2003. Danach habe ich gleich die Möglichkeit einer "Ich-AG" genutzt und bin jetzt seit 22 Jahren als Web-/Mediendesigner freiberuflich unterwegs.


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Pride
